Sind Zwänge wirklich Zwang ?
Gib‘ den Rhythmen eine Chance
Neuerdings bin ich oft auf Marias Blog bipolar-maria-fasching.at
rainerfauth
3. Juni 2017 um 17:26
Ja, himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, kenne ich mein Leben lang. Mittlerweile habe ich es gut im Griff, dass ich in den niederen Phasen nicht über meine Mitmenschen herfalle um in meinen Phasen zwischen Tief-und-Hoch peinlich berührt zu sein; ich habe mich einige Jahre mit Taoismus und Zen beschäftigt und dort einige Gedankentechniken entliehen.Depression ist bei mir ein Dauerzustand die letzten Jahre. Im Alter kommt noch Zynis- und Sarkasmus hinzu. Es ist ein tägliches Training, ein Leben lang.
Liebe Maria ich sende Dir alle Kraft, dass auch Du Siegerin in Deinen Rhythmen bleibst.
Herzliche Grüße aus Hamburg
von Rainer
schrieb‘ ich, das drückt es wohl aus, welches Thema dort behandelt wir.
Seid meiner Jugend leide ich darunter: Zwänge, die sich in vielerlei Aspekten äußern. Aktuell ist es diese Browser-Geschichte. Ich kenne alle, habe sie alle getestet. Dann gibt es bei mir PC, Smartphone und ein ganz altes Tablet, früher alles synchron, was die Lesezeichen betrifft: Auf dem PC mittlerweile 4000/ auf Google Bookmarks fast auch schon so viele. Es ist nicht mehr alles synchron, aber meine Sammelleidenschaft ist ungebrochen. Was ich dauernd wechsele sind die Browser, mal ist dieser gut, für das, was ich gerade tu‘, dann wieder jener. Ich deinstalliere den einen und installiere den anderen, und selbst wenn ich einen ratzikal sauber deinstalliere mit all‘ seinen Extensions, selbst wenn das Tablet mal wieder abgespackt ist, ich baue alles neu auf in der Zeit, wo vielleicht andere einen Blogbeitrag verfassen. Ich bin da ungemein fix, und das ist es eigentlich was mir Spaß bereitet: Umreissen und wieder aufbauen 😉
Irgendwie habe ich bei meiner ganzen Belesenheit und Wissen immer doch das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlt. Und was hat eigentlich Buddha unter seinem
Bodhibaum für eine Erleuchtung gehabt ? Wie drückte sie sich aus ? Kannst Du googeln, das ganze Konglomerat von den Pfaden,das hat sich wieder einmal drum gerankt. Die eigentliche Erkenntnis ist doch die: Alles folgt Rhythmen. Bipolar – sehen wir Betroffene als Krankheit, als ein Leiden. Aber ist es nicht eher so, dass uns die Existenz damit aufzeigt, dass unser Bewusstsein getrübt ist, was das richtige Folgen der Rhythmen betrifft ? Warum leiden wir an Rhythmen ?